Die I Street Bridge ist eine kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke über den Sacramento River zwischen Sacramento und West Sacramento, Kalifornien. Die Fachwerk-Doppelstockbrücke führt auf der oberen Ebene die namensgebende Straße und auf der unteren Ebene zwei Gleise der Martinez Subdivision der Union Pacific Railroad, die auch von der BNSF Railway und Amtrak (Capitol Corridor) genutzt werden. Sie wurde bis 1911 von der Southern Pacific Company errichtet und die integrierte Drehbrücke hatte mit 3000 Tonnen den damals schwersten drehbaren Stahl-Fachwerkträger der Welt. Seit 1982 wird die Brücke im National Register of Historic Places geführt.
Sie ist die vierte Eisenbahnbrücke an dieser Stelle, deren Vorgängerbauwerke bis ins Jahr 1870 zurückreichen. Die Geschichte der Flussquerung ist eng verbunden mit der Entwicklung der östlich angrenzenden Sacramento Shops, die in der Ära der Dampflokomotiven das größte Bahnbetriebswerk im Westen der USA waren. Nach dem Abriss der meisten Bahnanlagen und Gebäude soll hier bis Ende der 2020er-Jahre ein neues Stadtviertel von Sacramento entstehen. Anfang der 2010er Jahre wurde daher der Neubau einer Straßenbrücke beschlossen, die bis 2023 einige hundert Meter flussaufwärts entstehen und die Verbindung über die für heutige Verhältnisse zu schmale Straßenebene der I Street Bridge ersetzen soll. Nach dem Rückbau der Zufahrten ist eine Nutzung der oberen Ebene für Fußgänger und Radfahrer geplant.
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Das Buch Ester bzw. Esther, hebräisch מְגִלַּת אֶסְתֵּר məgillat ’æster, ist ein Buch der Bibel, das von den Gefährdungen, aber auch Möglichkeiten des Lebens in der antiken jüdischen Diaspora erzählt. Der loyale Hofbeamte Mordechai und die schöne und mutige Königin Ester vereiteln den vom Großwesir Haman geplanten Genozid an den Juden im Perserreich. Am Ende der Erzählung sind alle Feinde tot, die Juden sind geachtet und glücklich, viele Proselyten schließen sich ihrer Religion an, und das Purimfest wird als jährliches Freudenfest gefeiert, das an Esters Tat erinnert. Das Esterbuch ist in drei verschiedenen Fassungen überliefert: einer hebräischen und zwei davon abweichenden griechischen Versionen. Das hebräische Esterbuch ist von hoher literarischer Qualität, aber (jedenfalls explizit) wenig religiös. Dies haben die griechischen Versionen durch eingefügte Gebete von Ester und Mordechai und weitere Hinweise auf ihre Frömmigkeit korrigiert. Im jüdischen Kanon gehört das hebräische Esterbuch zum dritten Hauptteil des Tanach, den Ketuvim (Schriften). Es wird als Festrolle (Megilla) beim Purimfest gelesen. Im christlichen Kanon der Septuaginta wird das griechische Esterbuch zu den Geschichtsbüchern gerechnet. Diese Einordnung übernehmen moderne katholische wie evangelische christliche Bibelübersetzungen mit Ausnahme der Bibel in gerechter Sprache, die dem jüdischen Kanon folgt. Es wird aber ein unterschiedlicher Text geboten. Evangelischen Bibelübersetzungen (Lutherbibel, Zürcher Bibel, Elberfelder Bibel und weitere) liegt der hebräische Text zugrunde, während die römisch-katholische Einheitsübersetzung einen Mischtext bietet: sie „verbindet die Erweiterungen aus der griechischen Fassung mit dem hebräischen Kerntext.“
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James Buchanan [bjuːˈkænən] (* 23. April 1791 in Peters Township, Franklin County, Pennsylvania; † 1. Juni 1868 in Lancaster, Pennsylvania) war ein amerikanischer Politiker und von 1857 bis 1861 der 15. Präsident der Vereinigten Staaten. Buchanan kam in einer relativ gut situierten irisch-schottischamerikanischen Familie zur Welt. Nach einem Studium am Dickinson College erlernte er in Lancaster den Anwaltsberuf, der ihm ansehnlichen Wohlstand einbrachte. Im Jahr 1814 zog er in das Repräsentantenhaus von Pennsylvania ein und vertrat später seinen Bundesstaat in beiden Kammern des Kongresses. Durch die Programmatik der Jacksonian Democracy geprägt, war er sein Leben lang ein loyaler Demokrat. Unter Präsident James K. Polk amtierte er als Außenminister; unter den Präsidenten Andrew Jackson und Franklin Pierce war er Gesandter im Russischen Kaiserreich beziehungsweise im Vereinigten Königreich Großbritannien und Irland. Nach mehreren erfolglosen Anläufen bei den Präsidentschaftsvorwahlen gewann er 1856 auf dem demokratischen Nominierungsparteitag und bei der folgenden Präsidentschaftswahl. Dem Abolitionismus feindselig gegenüberstehend und mit den Südstaaten sympathisierend nahm er noch vor der Amtseinführung in ihrem Sinne entscheidend Einfluss auf die Urteilsfindung des Obersten Gerichtshofs in der Causa Dred Scott v. Sandford, womit er das Prinzip der Gewaltenteilung verletzte. Seine Voreingenommenheit für die südstaatlichen Interessen schlug sich in der Zusammensetzung des Kabinetts und im Spoilssystem nieder.
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Der Almsee ist ein Bergsee im oberösterreichischen Teil des Salzkammergutes im Gemeindegebiet von Grünau im Almtal, am Nordfuß des Toten Gebirges und liegt auf 589 m ü. A. Der Ablauf des Almsees ist die Alm, die über die Traun in die Donau entwässert. Der nährstoffarme See mit weitgehend naturnahen Ufern und ausgedehnten Bruchwäldern am Nord- und Südufer steht unter Naturschutz. Der im Besitz des Stiftes Kremsmünster befindliche Almsee ist wegen seiner schönen Lage ein beliebtes Ausflugsziel.
Der See im Almtal, 11 km südlich des Ortszentrums von Grünau im Almtal ist über die Almseestraße L549, die am Westufer bis ans Südende verläuft, erreichbar. Am Ende der Straße befindet sich beim Seehaus ein großer Parkplatz.
Der von Nord nach Süd langgestreckte See hat eine Länge von 2,3 km und eine maximale Breite von 700 m. Die Oberfläche beträgt etwa 85 Hektar, die durchschnittliche Tiefe 2,5 m. Die tiefste Stelle ist ein Quelltrichter, die sogenannte Seegrube, mit 9 m Tiefe. Ansonsten wird die maximale Tiefe mit 5 m angegeben. Das Wasservolumen beträgt 2,1 Millionen Kubikmeter. Die Ufer sind an den Längsseiten zumeist steinig und steil und werden im Westen vom Ameisstein (776 m ü. A.) und im Osten vom Brandberg (1074 m ü. A.) überragt. Die Nord- und Südufer sind flach und laufen in breiten Gras- bzw. Moorzonen aus.
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