Gisela Anna Erler (* 9. Mai 1946 in Biberach an der Riß) ist eine deutsche Familienforscherin, Unternehmerin und Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Seit Mai 2011 ist sie als Staatsrätin Mitglied der baden-württembergischen Landesregierung. Dort ist sie zuständig für „Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung“.
Gisela Erler ist Tochter des SPD-Politikers Fritz Erler und seiner Frau Käthe, geb. Wiegand. Sie studierte Germanistik und Soziologie. Sie engagierte sich im SDS und war 1967 Mitgründerin des Münchener Trikont-Verlags.
In ihrer Forschungsarbeit am Deutschen Jugendinstitut beschäftigte sie sich mit dem Themenkomplex Frau/Geschlechtsrollen/Familie/Beruf. Studienschwerpunkt waren neue Arbeitszeitmodelle bei Beck/Iken und Coop. Sie ist Autorin einer internationalen Vergleichsstudie über Elternurlaub und Reorganisation der Arbeitswelt, u. a. in Schweden und USA.
1987 veröffentlichte Gisela Erler mit einem Dutzend anderer Frauen das Müttermanifest, im selben Jahr zusammen mit Doro Pass-Weingartz bei Rowohlt die Streitschrift Mütter an die Macht!.
1991 begann sie mit dem Aufbau eines Unternehmens, der pme Familienservice GmbH. 2011 wurde sie von Winfried Kretschmann als Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung mit Stimmrecht im baden-württembergischen Kabinett benannt (Kabinett Kretschmann I).[1]
Gisela Erler ist mit dem Politologen Warnfried Dettling verheiratet.[2]
Personendaten | |
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NAME | Erler, Gisela |
ALTERNATIVNAMEN | Erler, Gisela Anna (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Familienforscherin, Unternehmerin und Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) |
GEBURTSDATUM | 9. Mai 1946 |
GEBURTSORT | Biberach an der Riß |